662 km in 24 Stunden geschwommen

Stefanie Herbold und Jörg Quick schwimmen jeweils mehr als 30 km

Borgentreich (mt) Die Schwimmhalle Borgentreich hatte am ersten Wochenende im November 24 Stunden durchgehend geöffnet. Schwimmbegeisterte aus der Nähe und der Ferne kamen, um ihr Können im Langstreckenschwimmen unter Beweis zu stellen. Mit jeweils mehr als 30 km sorgten Stefanie Herbold aus Borgentreich und der Driburger Jörg Quick für die mit großem Abstand besten Einzelleistungen.

Fast 100 Schwimmer beteiligten sich am Borgentreicher 24-Stunden-Schwimmen. Die Organisatoren der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die die Veranstaltung zusammen mit der Stadt Borgentreich und den Vereinen Borgentreich ins Leben gerufen atten, zeigten sich zufrieden mit der Teilnehmerzahl und dem Verlauf. Dabei war es durch besondere Aktionen, wie die Happy-Hour gelungen, über 24 Stunden, auch mitten in der Nacht, Schwimmer im Wasser zu halten. Als kurz vor Mitternacht das Hallenbad im Kerzenschein erleuchtete, wurde es auch für die gemütlichen Schwimmerinnen und Schwimmer romantisch und stimmungsvoll.

„Es ist eine gelungene Veranstaltung. Ständig sind Leute im Wasser, teilweise ist es fast schon zu voll. Dabei ist die Stimmung im Bad wirklich gut, obwohl alle hier eine anstrengende Nacht hinter sich haben“, wussten die Verantwortlichen zu berichten.

Mehr als 25 freiwillige Helfer waren am Beckenrand und im Hallenbad für einen reibungslosen Ablauf verantwortlich. Dafür bedankten sich die Aktiven mit durchweg hervorragenden Leistungen. So wie Jörg Quick (31975 m) und Stefanie Herbold (30175 m) bei den Erwachsenen kämpften auch Markus Herbold (16950 m) und Martha Schmidt (16475 m) bei den Jugendlichen sowie Rahel Tewes (10000 m) und Wilrun Schmidt (9050 m) bei den Kindern um den Pokal in ihren Altersklassen und spornten sich gegenseitig zu unglaublichen Leistungen an. Bei den Jungen gewann Justin Zörner mit 4475 m den Pokal. Familie „Schmidt-Sgundek“ aus Daseburg schwamm gemeinsam 53550 m und räumte damit wie die Gruppe „Medusa“ mit 65175 m in der jeweiligen Kategorie den Pokal ab.

Im Rahmen der Siegerehrung bekamen Hendrike Hellmann (21425 m) aus Berlin für die weiteste Anreise und die fünfjährige Lea Götte (1400 m) als jüngste sowie der 63-jährige Heinrich Kröger (12000 m) als ältester Teilnehmer eine besonderen Applaus. Insgesamt konnten 19 Bronzemedaillen (mindestens 3000 m bzw. 2000 m für Kinder), 27 Silbermedaillen (mind. 6000 m bzw. 4000 m) und 26 Goldmedaillen (mind. 12000 m bzw. 8000 m) für hervorragende sportliche Leistungen verliehen werden. Mit insgesamt 662 km, die die 94 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Samstagnachmittag bis Sonntagnachmittag zurück gelegt hatten, haben sie die Strecke von Borgentreich bis Paris geschwommen. Zum Abschluss der Siegerehrung beschrieb Markus Tewes von der DLRG Natzungen mit einfachen Worten die Verfassung der meisten Teilnehmer, als er allen wünschte: „Kommt gut nach Hause und – schlaft gut!“