Sportlich gegen den Hunger

Schwimmend von Borgentreich bis Natzungen: Diese Strecke hat Andreas Berlage bei der Aktion Lebensläufe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zurück gelegt.

Bereits zum sechsten Mal beteiligte sich die DLRG Natzungen an der Aktion Lebensläufe der Deutschen Welthungerhilfe. 59 Teilnehmer konnten begeistert werden, sich sportlich zu betätigen und damit hungernden Menschen zu helfen. Während die Teilnehmer Bahn um Bahn im Borgentreicher Hallenbad zurück legten, konnten sich die Spendenpaten, zumeist Eltern und Großeltern, und nach dem sportlichen Part natürlich auch die Schwimmer am Kuchenbuffet stärken. Die Bemerkung des DLRG-Helfers Benedikt Heise: „Das ist ja echt ein super Training. Hier schwimmen alle reichlich Bahnen, sonst kann man sie nicht dazu bewegen.“ zeigt, dass auch der Trainingseffekt bei der Aktion nicht zu kurz kam.

Insgesamt haben die Sportler eine Strecke von über 70 km zurück gelegt. Das waren 2814 Bahnen. Damit wäre eine Staffel von Borgentreich bis zur Kreisstadt Höxter und zurück gekommen. Den größten Streckenanteil schwamm dabei der 17-jährige Andreas Berlage aus Borgentreich. Er legte allein 180 Bahnen zurück, eine Strecke von 4,5 km. Ihm standen die 14-jährige Martha Schmidt aus Daseburg und die zwölfjährige Esther Tewes aus Natzungen mit 150 Bahnen und 3,75 km kaum nach. Während Dirk Sgundek, 43 Jahre, 130 Bahnen schwamm, legten Anna-Sophie Brechtken und Madita Göke, beide zwölf Jahre, 105, Michael Müller und Jan-Nick Lücke, beide neun Jahre, 102 bzw. 100 Bahnen zurück. Einträchtig miteinander schwammen die Brüder Eric und Daniel Schniedermeyer, acht und zehn Jahre, 80 Bahnen. Die beste Familienleistung lieferten allerdings Dirk Sgundek mit seinen Töchtern Martha und Dorothee (11) Schmidt aus Daseburg ab. Sie legten zusammen die Strecke von 8,65 km, also 346 Bahnen zurück.

„Neben der tollen sportlichen Leistung haben wir auch ein super Ergebnis für die Deutsche Welthungerhilfe zusammen getragen. Insgesamt kam ein Spendenbetrag vom 622,35 Euro zusammen“, resümierte Markus Tewes von der DLRG Natzungen. Damit konnte zwar das gute sportliche Ergebnis aus dem Jahr 2005, wo 64 Teilnehmer eine Strecke von mehr als 90 km schwammen, nicht übertroffen werden, die Spendenbereitschaft war jedoch noch nie so groß wie in diesem Jahr. Eine rund herum gelungene Veranstaltung, so die heimischen Rettungsschwimmer.