Das war 2014

Das DLRG Jugendeinsatzteam (JET) aus Natzungen traf sich am Freitagabend (16.05.2014), um sich die Kreisleitstelle der Feuerwehr in Brakel anzuschauen. Leitstellendisponent André Meyer begrüßte die 14-Mann starke Gruppe und zeigte anschaulich anhand einer Power Point Präsentation, wie die Feuerwehr und der Rettungsdienst im Kreis Höxter aufgestellt sind.

Nachdem alle einen guten Überblick erhalten haben, wurde dem JET die Schlauchwerkstatt sowie die Schlauchwaschanlage gezeigt. Unmengen an gelben Schläuchen wurden in einem Vorraum gelagert, um die Feuerwehren im Kreis bei Bedarf mit Nachschub versorgen zu können. Interessant war auch die Schlauchwaschanlage. Hat man früher in einer langen Rinne die Schläuche per Hand waschen müssen, so laufen sie heutzutage vollautomatisch durch eine Waschanlage und werden von außen sowie von innen gereinigt.

Auf dem Weg zur Brandsimulationsanlage ging es zuerst noch durch die Fahrzeughallen. André Meyer erklärte fachgerecht die Aufgabe jedes einzelnen Fahrzeuges und stand für Fragen jederzeit zur Verfügung. Besonders beeindruckend war der Wechsellader, welcher einen von vier Abrollcontainern aufladen konnte.

Gut informiert freute sich die Gruppe nun darauf, die Brandsimulationsanlage von innen besichtigen zu dürfen. Anlehnen sollte man sich dort drin nicht, da sich überall ein schwarzer Film festgesetzt hat und die bunte Kleidung schnell schwarze Flecken bekommen könnte. Herr Meyer erklärte die verschiedenen Ausgangssituationen, die man unter realen Bedingungen in dieser Anlage üben kann. Um die Feuerwehrkameraden nicht zu gefährden, werden diese von einem Kontrollraum aus beobachtet, so dass ein schnelles Eingreifen, falls nötig, jederzeit gewährleistet ist.

Die Atemschutzstrecke sollte ein weiteres Highlight an diesem Abend werden. Glücklicherweise war die Strecke gerade in Betrieb und wurde u.a. von Brakeler Feuerwehrkameraden genutzt. Das JET hatte die Gelegenheit zu beobachten, wie zwei Feuerwehrkameraden unter Atemschutz im Dunkeln sich den Weg durch das Gitterlabyrinth suchten. Mit Hilfe einer Helmlampe war die Sicht gewährleistet und man konnte sehr gut sehen, welche Hindernisse zu überwinden waren.

Den Abschluss der Besichtigung machte ein Besuch in der eigentlichen Leitstelle. An einem separaten Arbeitstisch wurde verdeutlicht, was passiert, wenn ein Notruf in Brakel eingeht. Auf insgesamt vier Monitoren hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, die erforderlichen Daten schnellstmöglich abzurufen, um diese dann entsprechend einsetzten zu können.

Nach knapp 2,5 Stunden verabschiedeten sich die Jugendlichen mit der Erkenntnis sehr viel gelernt und viele spannende Dinge erlebt zu haben. Das Jugendeinsatzteam dankt Herrn André Meyer für die tolle Führung und ist sicher nicht das letzte Mal bei der Kreisleitstelle gewesen.