Spendenschwimmen

Mit einer derart großzügigen Unterstützung hatte keiner gerechnet: Beim Spendenschwimmen der Ortsgruppe Natzungen der DLRG kam der unglaubliche Betrag von 3.000 Euro zusammen. Die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeugs kann nun bald umgesetzt werden.

Die Rettungsschwimmer der DLRG Natzungen sind vielfältig aktiv. Große Resonanz erfährt die Schwimmausbildung im Hallenbad Borgentreich, zudem wird der Wasserrettungsdienst an den heimischen Seen, den Bädern der Stadt Borgentreich und an der Ostseeküste durchgeführt. Ein Bootstrupp wird für Einsatzlagen im Zivil- und Katastrophenschutz vorgehalten. Besondere Aktivitäten wurden zudem in der Jugendarbeit entwickelt, die sich nicht nur auf das Schwimmen im Hallenbad bezieht. Im Jugendeinsatzteam werden die 12- bis 16-jähigen an den Wasserrettungsdienst und alle weiteren Aufgaben der DLRG heran geführt.

Insbesondere für den Einsatzbereich verfügt die Ortsgruppe seit neun Jahren über einen VW Bulli als Einsatzfahrzeug. Dieses ist nun in die Jahre gekommen und nicht mehr in dem erforderlichen Maße zuverlässig. Pannen und Reparaturen häuften sich, so dass die Entscheidung nahe lag, ein anderes Fahrzeug anzuschaffen. Nachdem bereits wertvolle Unterstützung durch heimische Firmen und Institutionen gewonnen werden konnte, sollten jetzt auch unter einem sportlichen Anreiz noch fehlende Finanzmittel für eine optimale Ausrüstung des Einsatzfahrzeugs freigesetzt werden. Mit einem Spendenschwimmen wollten der Vorstand Mitglieder, Förderer und Firmen animieren, sich an der Finanzierung zu beteiligen. „Mit einem so überragenden Erfolg der Aktion, die von unserer DLRG-Jugend ins Leben gerufen wurde, haben wir nicht gerechnet“, resümierte DLRG-Vorsitzender Markus Tewes. Insgesamt ist eine Spendensumme von 3.000 Euro zusammen gekommen. „Allen Beteiligten können wir nur herzlichen Dank für die kleinen und großen Spenden sagen und zum sportlichen Erfolg gratulieren“, so Tewes weiter. Denn auch die gezeigten Leistungen können sich sehen lassen. Die 45 Teilnehmer des Schwimmnachmittags legten insgesamt eine Strecke von fast 84 km zurück. Allein Julius Thanheiser, der mit seinen Brüdern für den Familienbetrieb Geflügelhof Thanheiser angetreten war, schwamm 256 Bahnen, mit seinen Brüdern zusammen erreichte er 706 Bahnen und damit 17,65 km. Für die Wertung der Einzelschwimmer legte Lea Götte aus Körbecke 158 Bahnen zurück und war damit das erfolgreichste Mädchen, ihr Bruder Nils Götte schwamm mit 182 Bahnen bei den Jungen die weiteste Strecke. Sarah Wilhelms aus Natzungen mit 136 Bahnen und Stefan Tewes aus Eissen mit 160 Bahnen waren bei den Erwachsenen die erfolgreichsten Teilnehmer. Insgesamt hatten sich mit 16 Schwimmern für fünf Firmen und 23 Einzelstarter ins Wasser des Hallenbades begeben. Dazu freuten sich die Rettungsschwimmer über die Unterstützung der befreundeten Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes aus Bühne, die mit sechs Schwimmern an der Veranstaltung teilnahmen.

„Wir werden uns jetzt um die Anschaffung eines geeigneten, modernen Einsatzfahrzeugs kümmern und dieses dann allen Unterstützern unserer Ortsgruppe und allen Spender öffentlich vorstellen“, verspricht Markus Tewes.