Abschlussmeldung Hochwassereinsatz, 13.06.2013

Heute in der Nacht gegen 01:30 Uhr sind unsere Einsatzkräfte wohlbehalten und gesund, aber erschöpft aus dem Einsatz an der Elbe bei Schönebeck, südlich von Magdeburg, nach Natzungen zurück gekehrt.

Sie haben ein tolles Engagement für die Menschen in der vom Hochwasser geschädigten Region und auch für die DLRG Ortsgruppe Natzungen gezeigt. Die Bewohner von Schönebeck habensich mit vielen schnell gemalten Plakaten bei allen EInsatzkräften bedankt. Auch die Ortsgruppe Natzungen bedankt sich bei unseren Helfern für die geleistete Arbeit.

Von vielen Erfahrungen im Zusammentreffen mit den in Not geratenen Menschen und den EInsatzkräften der anderen DLRG Ortsgruppen und Hilforganisationen werden sie uns sicher noch viel und lange berichten.

8. Meldung Hochwassereinsatz, 12.06.2013

Die Hochwasserrettungsboot haben guten Dienst getan

Die DLRG-Einsatzkräfte der Ortsgruppen Natzungen und Brakel haben heute noch einmal Dienst am Deich bei Schönebeck durchgeführt. Es war der vorerst letzt Kontakt mit den Fluten der Elbe. Am Abend werden die Kräfte den Heimweg antreten und nach fast einer Woche anstrengendem Dienst für die Menschen in der Region um Magdeburg im Laufe der Nacht in ihren Heimatorten zurück erwartet. Nicht nur die Einwohner von Schönebeck bedanken sich für den ehrenamtlichen Einsatz.

7. Meldung Hochwassereinsatz, 11.06.2013

Melanie mit Pinguin im Einsatzraum
Melanie und Christoph beobachten den Deich
Viel Manpower ist am Deich gefragt
Ein mit Quellkaden gesicherter Deich

Drei Wasserrettungszüge der DLRG Westfalen konnten das Hochwassergebiet um Magdeburg bereits wieder verlassen. Die Lage entspannt sich also weiter. Der Pegel ist um mehr als einen halben Meter gesunken. Die Einsatzkräfte der DLRG aus Natzungen und Brakel sind jedoch weiter von Nöten. Immer noch geht es darum, die Deiche intensiv zu beobachten und auf Leckstellen sofort zu reagieren. Zur Absicherung sind dabei die speziellen Hochwasserrettungsboote der heimischen Wasserretter ideal. Die Deiche sind an vielen Stellen durchgeweicht, immer wieder sickert Wasser durch. Deichläufer haben die Aufgabe, diese Stellen ausfindig zu machen und zu dokumentieren. Unter Leitung eines Deichgrafen oder einer Deichgräfin werden dann die Maßnahmen zu Sicherung des Deiches koordiniert. Dazu werden oft kleine „Zweitdeiche“, so genannte Quellkaden, errichtet, so dass das durchsickernde Wasser selbst aufgefangen und so den Gegendruck für die Leckstelle im Deich bildet.

 

6. Meldung Hochwassereinsatz, 10.06.2013

Bootsführer Christoph Temme im Einsatz
Das Elbhochwasser bei Schönebeck
Straßen sind weiter überflutet
Boote auf der Straße: das Wasser ist weg

Der Auftrag ist der gleiche geblieben, die Lage entspannt sich ein wenig. Der Pegelstand der Elbe bei Schönebeck beginnt zu sinken. Dennoch müssen die Deiche, die mittlerweile durchweicht sind, weiter verteidigt und gehalten werden. Immer wieder gibt es Sickerstellen, die abgedichtet werden müssen. Diese Aufgabe übernimmt bei Schönebeck weiter die Feuerwehrbezirksreserve aus unserem Bereich. Abgesichert werden sie dabei durch die Bootstrupps der DLRG.

In unserem Bootstrupp gibt es heute Abend einen Wechsel. Elisabeth Temme muss morgen wieder zum Dienst im Krankenhaus sein. Dafür verstärkt Benedikt Heise den Trupp.

5. Meldung Hochwassereinsatz, 09.06.2013

Den heutigen Vormittag war der WRZ Detmold 2 mit unserem Bootstrupp eingesetzt, einen Deich in der Nähe von Schönebeck zu sichern. Dies gelang bis gegen Mittag auch.

Während die anderen Gruppen des Zuges weiter an der Einsatzstelle verblieben, wechselten die Bootsgruppen aus Natzungen und Brakel nachmittags zu einem ca. 20 Minuten entfernten Altelbarm. Normalerweise eine Seenlandschaft hat sich auch hier jetzt ein Hochwasser führender Fluss gebildet. Die Feuerwehrbezirksreserve Detmold mit Einsatzkräften aus den Kreisen Höxter und Paderborn hat dort die Aufgabe der Deichsicherung mittels Sandsäcken übernommen. Die Situation ist aber gefährlich und es ist nicht klar, ob der Deich gehalten werden kann. Daher wurden die DLRG-Bootstrupps zur Sicherung der anderen Einsatzkräfte eingesetzt. Das heißt, dass im Falle eines Deichbruchs die Einsatzkräfte beim Verlassen der Gefahrenstelle durch die Boot begleitet oder durch diese aufgenommen und ans sichere Ufer gebracht werden.

Abgesetzt von unserem Bootstrupp ist Dr. Elisabeth Temme eingesetzt. Nachdem sie bereits einen ärztlichen Einsatz fahren musste, verblieb sie beim Wasserrettungszug, um von dort schnell eingesetzt zu werden. Inzwischen wurde sie bei einem weitern ärztlichen Notfall und verschiedenen Sanitätseinsätzen tätig. Betroffen waren jeweils Einsatzkräfte der DLRG.

4. Meldung Hochwassereinsatz, 08.06.2013

Unser Bootstrupp ist weiterhin in Schönebeck bei Magdeburg eingesetzt. In dem Gebiet drohen Deiche oder zumindest Deichkronen zu brechen. Einmal ist es heute bereits dazu gekommen, doch zum Glück konnte der Deich schnell wieder instand gesetzt werden. Sollte es tatsächlich zu Deichbrüchen kommen, sind für Evakuierungs- und Transportmaßnahmen dringend geeignete Hochwasserrettungsboote erforderlich. Da wir und auch die Brakeler Kameraden über ein solches Boot verfügen, wurden die Kräfte heute nicht in andere Maßnahmen eingebunden. Damit soll gewährleistet werden, dass die Boote im Fall der Fälle sofort zur Verfügung stehen. Daneben hat unser Bootstrupp noch eine weitere wichtige Aufgabe, die allerdings auch zu Bereitschaftszeiten führt: Sollte es zu einem medizinischen Notfall kommen und die örtlichen Rettungskräfte nicht die Möglichkeit haben, dorthin zu gelangen, kann Dr. Elisabeth Temme auf unserem Bootstrupp dort für ärztliche Notfälle eingesetzt werden.

Die Taucher des Wasserrettungszuges (WRZ) Detmold 2, dem unser Bootstrupp angehört, konnten in einem über 12 Stunden dauernden Einsatz seit 01.00 Uhr in der Nacht den Kanal abdichten, der gestern zu einem Rückzug unserer Kräfte aus einem Wohngebiet führte. Heute konnten die Taucher mit schwerem Gerät unterstützt werden und so genannte Bigpacks in dem Kanal platzieren. Eine gefährliche Arbeit.

3. Meldung Hochwassereinsatz, 07.06.2013

Folgenden Bericht aus dem Einsatz von Melanie Dierkes habe ich erhalten:

"Hallo zusammen, wir befinden uns derzeit in Schönebeck im Hochwassereinsatz. Die ersten Sandsäcke sind verbaut, die ersten Einsatzlagen abgearbeitet. Untergebracht sind wir in einer Turnhalle mit insgesamt 4 Wasserrettungszügen aus ganz Deutschland. Stündlich kommen neue Einsatzkräfte hinzu, die Feuerwehr hat bereits die benachbarte Schule bezogen. Es ist unglaublich, wie viel Personal hier bisher aufgelaufen ist. Unten seht ihr einen Link von einem Bericht des heutigen Tages. Z.B. haben wir einen Baumarkt durch Bau eines Sandsackdeichs (hoffentlich) vor eindringendem Wasser geschützt (im Beitrag vorm Baumarkt sind wir auch kurz zu sehen). Unglaublich, wie die Hilfbereitschaft der betroffenen Leute hier ist. Im Praktiker wurden wir erstmal mit Eis versorgt, die Mitarbeiter haben fleißig beim Deichbau Unterstützung geleistet und uns dann noch Pizza bestellt. Zwischendurch kam ein Auto eines Steakhouses, welches uns mit seiner Mannschaft mit Steakbrötchen und Organgensaft kostenlos versorgt hat - echt klasse! Um 22:45 Uhr am gestrigen Abend kam der Alarm, wir trafen uns erst bei uns in Natzungen in der Bootsgarage, fuhren dann nach Brakel und mit dessen Trupp gemeinsam zur Sammelstelle nach Porta Westfalica. Von dort ging es dann dach Schönebeck. Angekommen sind wir hier gegen 05:00 Uhr heute früh. Nach den diversen abgearbeiteten Lagen konnten wir uns dann gegen 16:00 Uhr zum Schlafen hinlegen - um 18:00 Uhr wieder aufstehen zum Abendessen. Nun warten wir hier auf unseren nächsten Einsatz.

Hier ein Link mit einem Beitrag über unseren derzeitigen Hochwassereinsatz in Schönebeck an der Elbe (bei Magdeburg). www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle_stunde/videodiehochwasserhelfer100.html

2. Meldung Hochwassereinsatz, 07.06.2013

Unsere Boote im Einsatz.
Hochwasser steht auf den Straßen.
Der Brakeler Bootstrupp im Hochwasser.
Erschöpft: Die Einsatzkräfte aus Natzungen und Brakel

Nachdem unser Bootstrupp in der Nacht in Magdeburg eingetroffen ist, wurden die Helfer bereits ab dem Morgen zur Sicherung eines Wohn- und eines Gewerbegebietes eingesetzt. Dazu galt es vor allem, Wassersperren mit Sandsäcken zu erreichten. Aber auch die besonders geeigneten Hochwasserrettungsboote aus Natzungen und Brakel kamen zum Einsatz. Anbei erste Bilder aus dem Einsatzraum.

Bootstrupp im Hochwassereinsatz, 06.06.2013

Der Bootstrupp fertig zur Abfahrt.
Auf gehts Richtung Magdeburg.

Der Bootstrupp der DLRG OG Natzungen ist seit Donnerstag Nacht, kurz vor Mitternacht auf dem Weg in den Hochwassereinsatz. Nachdem bereits am Sonntag die Einsatzbereitschaft erklärt und Mittwoch Morgen Voralarm ausgelöst wurde, kam gegen 23.00 Uhr der Einsatzbefehl. Zusammen mit dem Brakeler Bootstrupp und dem Führungstrupp aus Warburg sind unsere Kameraden auf dem Weg nach Magdeburg. Unser spezielles Hochwasserrettungsboot eignet sich gerade für Evakuierungsmaßnahmen in überschwemmten Stadtgebieten. Dazu ist es auf Grund der Rollen unter dem Bug flexibel einsetzbar, da es über Straßenflächen, die nicht unter Wasser stehen, geschoben werden kann. Wir wünschen dem Bootstrupp unter Führung von Christoph Dierkes mit Bootsführer Christoph Temme, Kraftfahrer Marc Frewer und der Besatzung Elisabeth Temme und Melanie Dierkes viel Erfolg beim ersten Katastrophenschutzeinsatz der Ortsgruppe Natzungen.