JET beim Wachdienst

Das in diesem Jahr neu gegründete Jugendeinsatzteam unserer Ortsgruppe hatte jetzt endlich die Chance, das gelernte Wissen hinsichtlich des Wasserrettungsdienstes am Godelheimer See nun hautnah praxisbezogen mitzuerleben. Seit dem Frühjahr trafen sich die Jugendlichen im Alter von 12 - 17 Jahren unregelmäßig in der Natzunger Fahrzeughalle mit Ihren Betreuern, um bestmöglich auf den Wasserrettungsdienst vorbereitet zu werden. Neben dem Kennenlernen der Einsatzmaterialien standen unter anderem die Kommunikation per Funkgeräte und die Ausbildung in Erster-Hilfe auf dem Programm. Natürlich durfte auch ein Planspiel mit Playmobil-Figuren zur Symbolisierung der Godelheimer Wachstation, ihrem See und verschiedener Ausgangssituationen nicht fehlen.

 

Mit so viel theoretischem und praxisbezogenem Wissen ging es dann mit 16 Jugendlichen und ihren Betreuern mit dem Hochwasserrettungsboot „Pinguin“ zum Godelheimer See. Am Donnerstag zuvor jedoch traf man sich noch ein letztes Mal, um gemeinsam die benötigten Materialien einzupacken, das Boot klar zu machen und alles für eine zügige Abreise am Samstag vorzubereiten. Die Betreuer legten ein Augenmerk darauf, dass die Jugendlichen möglichst viel mit eingebunden wurden, um wachdienstbezogenes Material einzupacken und später in Eigenverantwortung auch einzusetzen.

 

Während die eine Gruppe vor der Wachstation das Zelt aufbaute, fuhr eine weitere Gruppe einkaufen, um Verpflegung für das Wochenende zu besorgen, denn – gekocht wurde selber und es gab einiges zu schnippeln. So lernten die Jugendlichen nicht nur wachdienstspezifische Dinge, sondern auch was das alltägliche Leben so mit sich bringt: kochen, Tisch decken, Geschirr spülen, aufräumen und selbstverständlich auch das Bad putzen.

 

In Gruppen von je ca. 1 Betreuer und 4 Jugendlichen wurde dann der restliche Wachtag jeweils stundenweise aufgeteilt. Während die eine Gruppe den zu überwachenden Strandabschnitt im Auge hatte, lernte die andere alles wissenswerte über das Boot und die Besatzung, wie diverse Knoten gemacht werden, wie eine Reanimation von statten geht und was der Wachleiter sowie der Funkprotokollführer in der Wachstation zu tun haben.

 

Die Jugendlichen waren sich in der abschließenden Manöverkritik einig, dass der Jugendwachdienst allen sehr viel Spaß gemacht hat und dass sie viel gelernt haben. Auch die Betreuer hatten sichtlich viel Freude, den Jugendlichen ihr Wissen näher zu bringen und sie für zukünftige Aktivitäten in der DLRG zu begeistern.